D 2025, 90 Min.
Film von Judith Kretzschmar und Rüdiger Steinmetz (Produktion, Schnitt). Musik: Tilo Augsten. Mit engl. Untertiteln.
Von 1989/90 bis 1994, vor 30 bis 35 Jahren, begann die Vereinigung der beiden deutschen Staaten. Die in dieser Zeit neu entstehenden sächsischen Lokalfernsehprogramme stellen – mit dem „Blick von der Basis“ aus – einzigartige Quellen für das kulturelle Gedächtnis und einen der wichtigsten historischen Einschnitte im 20. Jahrhundert dar. So nahe wie kein anderes Medium kam das Lokalfernsehen an die Menschen in Ostdeutschland heran, die diesen Umbruch im Zeitraffer erlebten. Die Macher der Programme in Stadt und Land machten alle Höhen und Tiefen im Zeitraffer mit, die ihre Mitbürger*innen erfuhren. Dies bilden die Videos der frühesten Vereinigungsjahre authentisch ab, und sie lassen uns den Umbruch heute noch einmal erleben.
Der Film zeigt in seinen Schwerpunkten so nie gesehene Szenen aus der ersten und intensivsten Phase der Transformation: vom Mauerfall (9.11.1989) und den täglichen Veränderungen des Lebens, den ersten freien Wahlen am 18.3.1990, dem neuen Parlamentarismus im Lernmodus, vom Reisen und der Währungsunion am 1. Juli 1990, neuem Leben mit der D-Mark bis hin zu Erfahrungen und Perspektiven von Jugendlichen und Künstlern sowie Betriebsschließungen, Arbeitslosigkeit, Pleiten, Asylsuchenden und West-Investoren.
Zielgruppen, die jeweils eigene Zugänge und Erfahrungen haben: Vor-„Wende“-Generation, „Wende“-Generation (volljährig 1989), Nach-„Wende“-Generation.
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