Heimat heute – oder: Jeder hat sein Nest im Kopf

Transformationen ins vereinte Deutschland im Spiegel sächsischer Lokal-Fernsehprogramme (1990-1995) und ihre heutige Relevanz

Das Projekt möchte die Transformationsprozesse ab 1990 anhand der Beiträge von ca. 40 lokalen Fernsehveranstaltern in Sachsen in den 1990er Jahren untersuchen. Der Vereinigungsprozess stellte bisherige Maßstäbe in Frage und führte zu einer Neujustierung; Verlust von Heimat, Vertrautem aber auch die Suche nach Neuem kennzeichneten diesen Prozess.

Mit regionalspezifischen Programmausschnitten halten Judith Kretzschmar und Rüdiger Steinmetz ab Oktober 2019 Vorträge in ganz Sachsen. Sie untersuchen: Was tragen die vielen sächsischen privaten Lokalfernsehprogramme der frühen Jahre nach der Friedlichen Revolution (1990-95) zum Verständnis des Übergangs ins vereinte Deutschland und heute brisanter Themen des Zusammenwachsens bei?

Das Projekt möchte die Programme der sächsischen lokalen Fernsehveranstalter analysieren, Befragungen und Zeitzeugeninterviews führen und daraus Videos und Handreichungen für Multiplikatoren der politischen Bildung erstellen. Zudem sind Diskussionsveranstaltungen und Fachtagungen geplant.

Das Projekt richtet sich an zweimal zwei Zielgruppen:

  • 1a) Interessierte Bürger und Beteiligte.
  • 1b) Multiplikatoren der schulischen und außerschulischen politischen Bildung.
  • 2a) Generation der (älteren) Zeitzeugen.
  • 2b) Junge „Generation Wende“.

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Das Projekt wird im Rahmen des Förderprogramms „Revolution und Demokratie“ durch die sächsische Staatsregierung gefördert.
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.